Angestellte wünschen sich oft mehr Flexibilität – und die Cloud macht das möglich
Bereits während der industriellen Revolution wurde der traditionelle achtstündige Arbeitstag eingeführt, um in den Fabriken eine höhere Produktivität bei den Mitarbeitern zu erreichen. Und dieser Achtstundentag hat sich als eine der wenigen Konstanten in der Arbeitswelt bis heute gehalten.
Zwar arbeiten Millionen von Angestellten weltweit auch Jahrzehnte später immer noch nach diesem traditionellen Arbeitsmodell, aber dank der Digitalisierung – oder der sogenannten „vierten industriellen Revolution“ – verabschieden sich einige Unternehmen langsam von dem Konzept und führen zeitgemäßere Arbeitsweisen ein.
Dieser Trend lässt sich bei Unternehmen aller Art und Größe beobachten. Wir haben uns kürzlich mit dem Team von Escape the City unterhalten. Die ganze Geschäftsidee dieser Firma stützt sich darauf, dass Menschen einem traditionellen Arbeitsalltag entfliehen möchten. Auch Jennifer Kyriakis, Vice President of Marketing bei MATRIXX Software, erklärte uns, wie man in ihrer Organisation ein Arbeitsumfeld geschaffen hat, in dem das Beste aus verschiedenen Arbeitsmodellen zusammengeführt wird. So können die Angestellten beispielsweise zwei Tage die Woche von zu Hause aus arbeiten und damit einen besseren Ausgleich schaffen zwischen Präsenz im Büro (für gemeinsames Arbeiten, Brainstorming und Designaufgaben) und individueller Arbeit zu Hause, bei der die Mitarbeiter sich besonders auf Arbeiten konzentrieren, die mehr Aufmerksamkeit verlangen, wie das Verfassen technischer Dokumente, Programmieren und Testen von Software
Und auch Marketingunternehmen sind hier keine Ausnahme. Um herauszufinden, warum das so ist, haben wir uns mit Lora Schellenberg unterhalten. Sie ist Marketing Lead für Europa bei General Assembly und Mitbegründerin von Circle, einer Community für Frauen, die ihre digitale Karriere vorantreiben woollen.
Sie hat erzählt, wie sie aus erster Reihe heraus mitbekommen hat, wie die Marketingindustrie sich der digitalen Nachfrage und neuen Erwartungen angepasst hat: „Ich erlebe ja täglich, wie sehr – und wie schnell – sich die gesamte Marketingbranche wandelt. Die größte Veränderung in den vergangenen fünf Jahren war die Einbindung von Social Media. Das hat auch die Art und Weise, mit den Kunden zu kommunizieren, komplett umgekrempelt. Vorher war die Kommunikation einseitig. Jetzt haben auch unsere Kunden die Möglichkeit, ihre Meinung zu äußern und aktiv zu werden.“
Laut Schellenberg hat die Digitalisierung nicht nur die Beziehung zu den Kunden verbessert, sondern auch die Beziehung zwischen Arbeitgeber und Angestellten sowie die Kultur am Arbeitsplatz. „Jede Organisation möchte, dass ihr Team produktiv, effizient und zufrieden bei der Arbeit ist. Und in der Marketingbranche hat man inzwischen erkannt, dass Kollaborationstechnologie wie die Cloud der Schlüssel zum flexiblen Arbeiten ist“, sagte sie uns.
Schellenberg ist eine überzeugte Verfechterin flexibler Arbeitsstrukturen und glaubt, dass es heute fast gar nicht mehr anders geht: „Bei General Assembly legen wir großen Wert auf Flexibilität. Das ist tief in unserer Unternehmenskultur verankert. Wir haben keine festgelegten Arbeitszeiten. Jeder Mitarbeiter entscheidet selbst, welche Arbeitsweise für ihn oder sie die richtige ist und letztendlich der Effizienz und Produktivität im gesamten Unternehmen zugutekommt.“
Laut Schellenberg spielt die Cloud eine große Rolle dabei, diesen flexiblen Arbeitsstil überhaupt zu ermöglichen. Und Organisationen wie General Assembly, die Plattformen wie Dropbox zur Speicherung, Freigabe und Bearbeitung von Inhalten verwenden, sind dabei klare Vorreiter. Sie geben ihren Angestellten damit die Möglichkeit, jederzeit, überall und über beliebige Geräte auf Dateien zuzugreifen: „Ich nutze Dropbox sehr oft. Für die meisten unserer Engagement-Marketingkampagnen setzen wir z. B. auf Social Media. Dafür benutzen wir immer viele Designinhalte und Bilder. All das ist in Dropbox gespeichert, sodass wir leicht darauf zugreifen und es einfach und schnell mit anderen teilen können“, berichtete uns Schellenberg. „Ich habe außerdem zwei Laptops – einen zu Hause und einen auf der Arbeit. Deshalb ist es einfach großartig, dass ich mich problemlos einloggen und die Arbeiten meines Teams ansehen kann, egal wo ich bin. Ich muss nichts mehr auf externen Festplatten und USB-Sticks speichern.“
Der International Data Corporation (IDC) zufolge könnten sich die weltweiten Ausgaben für Clouddienste von 70 Milliarden Dollar im Jahr 2015 bis 2019 mehr als verdoppeln: auf 141 Milliarden Dollar. Das liegt laut Schellenberg daran, dass zukünftige Arbeitsmodelle ohne die Cloud kaum auskommen: „Die Cloud entwickelt sich stetig weiter und ich bin den damit einhergehenden neuen Produkten und Lösungen gegenüber sehr offen eingestellt. Bei Circle reden wir beispielsweise viel über die Zukunft von Arbeitsmodellen. Für Frauen ist Flexibilität besonders wichtig. Tools wie Dropbox, Slack und andere Dienste spielen eine zentrale Rolle dabei, nicht nur unseren Arbeitsalltag flexibler zu machen, sondern auch unsere Arbeitsprozesse zu optimieren und die Zusammenarbeit zu fördern.“
Wir haben sie nach Ratschlägen für Marketingunternehmen gefragt, die noch nicht auf die Cloud umgestiegen sind, und ihre Antwort lautete: „Machen Sie es einfach! Ohne die Cloud geht es einfach nicht mehr in der heutigen Arbeitswelt. Angestellte fordern Flexibilität im Arbeitsalltag und die Cloud macht das möglich. Manche Unternehmen stehen der Cloud wahrscheinlich noch skeptisch gegenüber. Ich kann nur sagen, dass ich sie seit sechs Jahren nutze und noch kein einziges Problem hatte.“
Um mehr darüber zu erfahren, wie die Cloud im Marketingbereich eingesetzt werden kann, lesen Sie sich die Marketingreihe in unserem Blog durch.