Expertentipps für Zufriedenheit am Arbeitsplatz
„Um wirklich kreativ sein zu können, sind ein glückliches Gemüt und Geborgenheit unverzichtbar. Kreative Entfaltung und effektive Zusammenarbeit gelingt am besten, wenn Ideen nicht in Verbindung mit einer Person, sondern um ihrer selbst willen gefeiert oder verwirklicht werden“, so Nic Marks, Gründer & CEO von Friday.
Eigentlich müsste jedem klar sein, dass Zufriedenheit am Arbeitsplatz enorm wichtig für uns ist. Schließlich verbringen wir ein Drittel unserer Lebenszeit im Wachzustand bei der Arbeit, also ist es doch nur logisch, dass unsere Lebensfreude auch davon abhängt, wie glücklich wir im Beruf sind. Auch unser allgemeines Wohlbefinden wird dadurch beeinflusst und wirkt sich wiederum stark auf viele andere Aspekte unseres Lebens aus. Glückliche Menschen haben zum Beispiel ein stärkeres Immunsystem, gesündere Herzen und deutlich weniger Probleme mit Stress. Außerdem sind sie am Arbeitsplatz 28 % produktiver. Welchen Sinn macht es also, an einem Ort zu arbeiten, an dem wir nicht glücklich sind?
Zur Feier des Weltglückstags möchten wir dieses Thema näher beleuchten und Ihnen zeigen, wie Sie und Ihr Team bei der Arbeit glücklicher werden können. Menschen wie Nic Marks haben sich genau das zum Ziel gemacht. Marks ist Gründer & CEO von Friday (ehemals Happiness Works), einem Technologieunternehmen, das die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter misst und beobachtet. „Ich bin gelernter Statistiker und habe zu Beginn meiner Karriere in den 90ern nach anderen Erfolgsindikatoren neben dem BIP gesucht“, so Marks. „Ich habe mir angesehen, wie Menschen ihr Leben und Wohlbefinden erleben. Das hat mich auf die Idee gebracht, den Happy Planet Index aufzustellen. Ich war davon überzeugt, dass es eine Möglichkeit geben muss, Zufriedenheit anhand von Zahlen auszuwerten, um belegen zu können, welchen Unterschied Glück ausmacht. Daraufhin wurde ich von der Regierung des Vereinigten Königreichs beauftragt, sie zu ihren Strategien und dem Klimawandel zu beraten. Und schließlich wurde ich auch in den Vorstand von Action for Happiness eingeladen.“
Inzwischen sind wir im Jahr 2018 angelangt und Marks‘ Augenmerk hat sich verlagert, auch wenn seine Botschaft immer noch dieselbe ist. „Ich habe mich schon immer sehr dafür interessiert, wie glücklich die Menschen sind und wie wohl sie sich fühlen“, so Marks. „Am schwierigsten war es tatsächlich, die Allgemeinbevölkerung zu erreichen, da sie kaum Berührungspunkte mit den Regierungsorganen hat. Der Großteil verbringt die meiste Zeit bei der Arbeit. Also dachte ich mir, dass ich die Menschen genau dort ansprechen sollte. Wenn jeder mit Freude bei der Arbeit ist, wirkt sich das auch deutlich auf die anderen Bereiche des Lebens aus. Darum habe ich Friday gegründet und mich in den letzten sechs Jahren dafür eingesetzt, Teams glücklicher zu machen.“
Die Mission von Friday lautet, die Arbeitswelt zu verbessern und alle glücklicher bei der Arbeit zu machen – und das an jedem einzelnen Tag. Das Team glaubt (und kann anhand von Forschungen belegen), dass ein glücklicherer Arbeitsplatz die Zusammenarbeit, Kreativität und Produktivität verbessert. „Glückliche Menschen arbeiten besser und erzeugen automatisch bessere Geschäftsergebnisse. Durch entsprechende Nachforschungen bei unseren Kunden haben wir beispielsweise festgestellt, dass Menschen mit guter Laune sechsmal mehr Chancen haben, einen Test im lateralen Denken erfolgreich abzuschließen. Außerdem sind Teams mit glücklichen Mitarbeitern 28 % produktiver“, erläutert Marks.
„Organisationen sind geschlossene Systeme. Das erleichtert unsere Aufgabe, sie zu beobachten und zu ermitteln, wie sich das Glück ihrer Mitarbeiter in ihrer Produktivität niederschlägt und am Ende bezahlt macht“, fährt Marks fort. „2012 haben wir zuerst mit 40 Fragen angefangen, um das Glück zu messen, aber das war auf lange Sicht nicht wirklich praktikabel. Seitdem haben wir neue Methoden entwickelt, den Grad der Zufriedenheit zu ermitteln und herauszufinden, was genau die Mitarbeiter glücklich macht.“
Wer glücklich ist und sich wohlfühlt, ist laut Marks auch kreativer. „Menschen brauchen das Gefühl, Ideen frei äußern zu können, ohne dabei belächelt zu werden. Sie brauchen die Unterstützung eines Teams, das mit ihnen zusammenarbeitet und ihnen keine Steine in den Weg legt. In dem Bereich sieht man besonders deutlich, was Glück ausmachen kann.“
Und was können Sie tun, um Ihr Team glücklich zu machen? Worauf sollten Sie achten und was müssen Sie anbieten, damit Ihre Mitarbeiter glücklich sind? Diese Fragen haben wir Marks gestellt, der uns Faktoren genannt hat, die Zufriedenheit am Arbeitsplatz ausmachen:
1. Beziehungen pflegen – Menschen suchen ein Gefühl der Zugehörigkeit und eine ehrliche Beziehung zu ihrer Arbeit und den Personen, mit denen sie zusammenwirken.
2. Fair behandelt werden – Menschen möchten an einem Ort arbeiten, wo sie respektiert und fair behandelt werden. Sie erwarten außerdem ein gutes Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben und wünschen sich, verstanden zu werden.
3. Bestärkt werden – Menschen möchten sich selbstständig fühlen und ihr Potenzial einbringen können. Jeder hat Stärken, die er bestmöglich einsetzen will.
4. Herausforderungen meistern – Menschen möchten etwas dazulernen. Sie wünschen sich einen Arbeitsplatz, an dem sie sich weiterentwickeln und mit Herausforderungen wachsen können.
5. Inspiration finden – Menschen möchten etwas tun, das Sinn und Bedeutung hat. Sie wollen in einer Umgebung arbeiten, die sie täglich inspiriert und wo sie sich wertgeschätzt fühlen.
„Teams sollten sich viel mehr über ihre Erfahrungen austauschen, miteinander lachen und den Blick auf das richten, was am besten funktioniert“, so Marks. „Wir neigen dazu, immer das Negative zu sehen, und müssen uns öfter das Positive vor Augen führen. Evolutionsbedingt sind wir darauf gepolt, Gefahren wahrzunehmen, die uns zum Verhängnis werden könnten. Es erfordert besondere Kraft, über die guten Dinge zu reden. Aber wenn uns das gelingt, werden wir auch bessere Arbeit abliefern können.“
Friday ist ein Tool für Teams, das Sie kostenlos verwenden können, um besser zu kommunizieren und positive Aspekte hervorzuheben. Es ist nur der erste Schritt auf dem Weg zu besserem Verständnis, damit auch in Ihrem Unternehmen bald eine glücklichere Stimmung herrscht. Weitere Informationen und Ratschläge von Nic Marks finden Sie auf der Friday-Website.