Mithilfe der Cloud Bewusstsein für Skoliose schaffen
Trotz enormer Fortschritte in der Medizin gibt es nach wie vor unzählige ernst zu nehmende Krankheiten. Dazu gehört auch Skoliose – ein Leiden, das den meisten Menschen wahrscheinlich im Zusammenhang mit Usain Bolt, dem schnellsten Mann der Welt, bekannt ist.
Skoliose kann einen schlimmen Verlauf nehmen. Bei dieser Erkrankung leiden ansonsten gesunde Menschen unter einer verkrümmten oder verdrehten Wirbelsäule. Dies beeinträchtigt die Körperhaltung der Betroffenen und verursacht schwere Schmerzen durch die auf die Wirbelsäule wirkende Belastung. Die Krankheit kommt keineswegs selten vor, auch wenn viele Leute noch nie davon gehört haben. Im Schnitt benötigen 3 bis 4 von 1000 Kindern eine regelmäßige Behandlung durch Spezialisten. Es wird außerdem geschätzt, dass in Großbritannien bis zu 70 % der Bevölkerung über 65 Jahren zu einem gewissen Grad von Skoliose betroffen sind.
Warum wissen dann so wenige Menschen von Skoliose? Laut Claire Curley, National Director der Scoliosis Association UK (SAUK) und der British Scoliosis Research Foundation (BSRF), fehlt es am nötigen Bewusstsein: „Es ist eine unbekannte Krankheit. Wenn nicht Sie selbst oder jemand in Ihrem Bekanntenkreis davon betroffen sind, werden Sie kaum wissen, was Skoliose ist und wie sie die Betroffenen einschränkt.“
Wir sprachen mit Curley, um herauszufinden, wie sie und ihr Team dafür kämpfen, in Großbritannien mehr Bewusstsein für Skoliose zu schaffen, während sie Patienten und Angehörigen mit Rat und Hilfe zur Seite stehen.
Ein kleines Team, das Großes leistet
SAUK wurde 1981 als nationale gemeinnützige Einrichtung für Skoliose-Betroffene in Großbritannien gegründet. Die Schwesterorganisation BSRF organisiert Fördermittel für die Erforschung der Erkrankung. Curleys Team, bestehend aus vier Teilzeitmitarbeitern, ist für beide tätig: „Für ein so kleines Team ist das eine Menge Arbeit. Es gibt viele weitaus größere Wohlfahrtsverbände, die sich für ihre jeweiligen Anliegen ebenfalls unermüdlich einsetzen und den Großteil an Fördermitteln erhalten. Das bedeutet, sie können auch in Medien- und Marketingteams investieren“, erklärt Curley. „Solche Ressourcen haben wir nicht. Trotzdem möchten wir gute Arbeit leisten und die Öffentlichkeit informieren.“
Curley und ihr Team schaffen das auf unterschiedliche Weise. So besetzen sie beispielsweise an 5 Tagen pro Woche ein Beratungstelefon. Sie organisieren Kampagnen und Events, um mehr Bewusstsein für die Krankheit zu schaffen. Pro Jahr veröffentlichen sie außerdem zwei Ausgaben ihres Magazins Backbone für Menschen mit Skoliose und halten regionale Patiententreffen mit Spezialisten ab. Sie geben Empfehlungen, beantworten Fragen und betreiben ein Programm mit über 2500 Mitgliedern, dank dem Menschen mit Skoliose untereinander in Kontakt bleiben, in ihrer Nähe Unterstützung finden und in Bezug auf Behandlungsmethoden auf dem aktuellen Stand bleiben können. „Unsere Aufgabe ist es, all denen zu helfen, die von Skoliose betroffen sind, und sicherzustellen, dass alle ihre Fragen beantwortet werden“, erzählt Curley. „Gleichzeitig müssen wir aber auch medizinisches Personal und die Öffentlichkeit über Skoliose aufklären, denn nur so kommen wir einer Lösung näher, wie sich diese Krankheit verhindern lässt.“
Dazu müssen hochwertige Informationsquellen für all jene erstellt werden, die Informationen zu Skoliose suchen. Bis vor anderthalb Jahren hatte Curleys Team jedoch Probleme, die Unmengen an Inhalten zu verwalten, die für die Anfertigung von Unterlagen für Infokampagnen benötigt werden. „Wir sind nur eine kleine Organisation und können uns keinen IT-Support leisten. Wir hatten ständig Probleme damit, E Mails mit großen Dateianhängen zu versenden. Außerdem haben wir oft ungewollt an veralteten Dateien gearbeitet oder Dateien sogar komplett verloren“, berichtet Curley.
Curley erkannte, dass sie und ihr Team für die Bearbeitung all ihrer Inhalte eine bessere Lösung brauchten. Im Jahr 2015 erhielt sie dann schließlich Dropbox Business als Spende von der Dropbox for Good-Initiative. „Wir haben dieses Tool mittlerweile in so viele Aspekte unserer Arbeit bei SAUK eingebunden, dass ich mich kaum noch erinnern kann, wie wir jemals ohne Dropbox zurechtgekommen sind“, erzählt Curley.
Kommunikation ist entscheidend
Für SAUK ist Kommunikation der Dreh- und Angelpunkt. Es ist enorm wichtig, dass alle Teammitglieder über die Aktivitäten der anderen im Bilde sind. „Damit unsere Bemühungen erfolgreich sein können, müssen wir wissen, woran jeder von uns arbeitet. Wenn unser Eventmanager also ein Projekt plant, muss unser Social-Media-Manager wissen, was das Event alles mit sich bringt. Wir müssen ständig in Kontakt miteinander stehen. Dropbox ermöglicht uns das“, erklärt Curley. „Unsere gesamte Teamarbeit ist seither transparenter geworden. Jeder weiß, wo unsere Dateien liegen, ob es nun die Fotos von Events sind oder die Designdateien für unser Magazin. Um es mit der Dropbox-Terminologie auszudrücken: Wir sind jetzt endlich alle miteinander synchronisiert.“
Auch im Umgang mit externen Partnern wie etwa Förderern ist es ein wertvolles Tool. „Wir speichern sämtliche Unterlagen für unsere Förderer ganz einfach in einem einzigen Dropbox-Ordner ab, sei es Versammlungsprotokolle oder Bilanzen. So wissen sie, dass alles an einem Ort ist, und können jederzeit darauf zugreifen.“
Mehr Zeit, um kreativ zu sein
Eine Wohlfahrtsorganisation muss sich von den anderen abheben, um die Öffentlichkeit auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Eine Kommunikationsstrategie kann sich aber im Laufe der Zeit leicht abnutzen und veralten. Wie schafft man es, immer neue und kreative Wege zu finden, um von der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden? Laut Curley braucht man vor allem ausreichend Zeit: „Wenn wir als Team kreativ sein wollen, treffen wir uns und machen eine kleine Brainstormingsession. Wir sind am kreativsten, wenn wir gemeinsam Ideen austesten und diskutieren. So kommen wir oft auf neue Möglichkeiten, Menschen über Skoliose zu informieren und Betroffenen zu helfen.“
Der gesamte Verband wird jedoch nur von dem kleinen Team aus vier Teilzeitbeschäftigten am Laufen gehalten. Genügend Zeit haben sie deshalb so gut wie nie. Doch seit sie Inhalte in der Cloud bearbeiten und für andere freigeben können, haben Curley und ihr Team wieder etwas Luft. „Vorher haben wir endlos viel Zeit für Verwaltungsaufgaben aufgewendet. Wir mussten Zip-Dateien erstellen und per E-Mail verschicken oder haben ewig nach der aktuellen Version einer Datei gesucht, an der wir weiterarbeiten wollten“, so Curley. „Mit Dropbox können wir nun alle unsere Inhalte speichern, freigeben und bearbeiten. Dadurch haben wir wieder mehr Zeit für produktivere Dinge wie das Ideensammeln für neue Kampagnen. So kamen wir zum Beispiel auf den Scoliosis International Awareness Day (Internationaler Skoliose-Tag).“
Abschließend haben wir Curley gefragt, welchen Rat sie anderen Wohlfahrtsorganisationen geben kann, die noch keine Cloudtechnologie nutzen. Sie kann nachvollziehen, dass die Cloud manchen auf den ersten Blick kompliziert erscheinen könnte. Die Cloud ist jedoch gerade für kleine Organisationen wie SAUK, die sich kein eigenes IT-System leisten können, von entscheidender Bedeutung, da sie einen sicheren und zugänglichen Speicherort für ihre Inhalte bietet. „Am Anfang dauert es immer etwas, bis man etwas Neues gelernt und sich daran gewöhnt hat. Langfristig spart man aber viel Zeit und braucht dann auch kein eigenes IT-Team“, kommentiert Curley. „Reden Sie mit anderen Wohlfahrtsorganisationen, die Cloudlösungen einsetzen. Fragen Sie nach, wie sie die Cloud nutzen, und lassen Sie sich davon überzeugen, wie einfach das ist. Danach möchten Sie wahrscheinlich direkt umsteigen.“
Sie können SAUK telefonisch unter +44 20 89641166 erreichen oder der Organisation auf Facebook und Twitter folgen. Lesen Sie hier weitere Artikel über Partner von Dropbox for Good.